GESCHICHTE VON RÜCKINGEN

Wappen von Rückingen

1135  Erste Erwähnung eines „Johannes de Ruckungen“

1173  Als Gefolgsleute von Reichsministerialen gehören die Ritter von Rückingen zum niederen Adel im Kinzigtal mit Einkünften und Besitzungen in Gondsroth, Großkrotzenburg und Seligenstadt

1248  Erste urkundliche Nennung der Wasserburg

1311  Stiftung einer Kapelle als Filiale der Pfarrkirche Langendiebach

1317  Erste Erwähnung einer Ganerbenschaft, einer Zweckgemeinschaft
bestehend aus ritteradligen Familien von Rückingen und Rüdigheim

1390  Hohenlohe-Brauneck beerbt die Burggrafen von Magdeburg mit Rückingen, einer Seitenlinie der aus Österreich stammenden Grafen von Hardegg

1405  Zerstörung der Burganlage durch König Ruprecht I, von der Pfalz (†1410)

1448-1461  Rückingen gehört zum Fürstentum von Markgraf Albrecht I, Achilles von Ansbach und Kulmbach (†1486)

1461  Rückingen fällt an die Grafschaft Isenburg-Büdingen

1496  Die Ganerben zu Rückingen erhalten das Recht der Gerichtshoheit über das Lehensgut und sind von Rechts wegen eine eigenständige Herrschaft

1564  Anbau eines Treppenturms am „Alten Schlösschen“

1569  Umbau der ehemaligen Wasserburg

1596-1601  Die Rückinger Kapelle wird eigenständig und setzt die Tradition der evangelischen-lutherischen Kirche fort

1605  Ausbau der Kapelle als lutherische Kirche im Renaissance-Stil (1912 abgerissen)

1632  König Gustav II, Adolf von Schweden (†16.11.1632) ist in Rückingen zu Gast

1634  Zerstörung durch kaiserlich-spanische Truppen

1666-1758  Verlehnt an die ritteradelige Familie von Fargel und ab 1714 an das böhmische Adelsgeschlecht Kameytsky von Elstibors

1713  Aus- und Umbau der ehemaligen Rittersitze (Altes Schlösschen und Herrenhof)

1758  Rückingen fällt an das Fürstentum Isenburg-Birstein

1804  Fürst Karl von Isenburg-Birstein (†1820) lässt die Grundmauern des römerzeitlichen Kastellbades freilegen und als Bodendenkmal kenntlich machen

1896  Bau der Kleinbahn Hanau-Langenselbold mit Haltestation in Rückingen

1901  Weihung der heutigen Pfarrkirche

1909  Abriss des alten Rittersitzes (Herrenhof)

1945  Im März kommt es am Ortseingang von Rückingen zu Kämpfen zwischen Soldaten der deutschen Wehrmacht und amerikanischen Truppen

1947  Bau des Rathauses an der Leipziger Straße (seit 2002 in Privatbesitz)

1957  Ausbau der Leipziger Straße (vormals Bundesstraße 40) auf vier Fahrspuren

1958  Weihung der katholischen Pfarrkirche Christ-König

1960  Erstes Industriegebiet

1970  Zusammenschluss mit Langendiebach zur Großgemeinde Erlensee

Rückingen „verschwindet“

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