CHRONIK VON 2010 – 2017

2010

Die diesjährige Sonderausstellung zeigte Gewerbebetriebe von 1950 – 1970 in Langendiebach und Rückingen.
Zum ersten Stammtisch trafen sich Mitglieder am 18. April
Anlässlich „40 Jahre Erlensee“ konzipierte der Verein ein historisches Quiz für Schüler. Er beteiligte sich auch mit einer Bilderausstellung und einem Vortrag sowie einem Info-Stand.

Erster Beigeordneter Heinz Dieter Winter und Ehefrau Christine begrüßen Werner Sönning

Beteiligung am Hof- und Gassenfest mit einem Infostand. Die von einem Vereinsmitglied hergestellten Bildtafeln mit alten Ansichten bestimmter Gebäude und Plätzen stellten wir der jeweiligen heutigen Ansicht gegenüber.
Die Burg Eltz war eine Reise wert. So das Resümee der Teilnehmer des Jahresausfluges am 16. Mai.
Weinanbau in unserer Region, ein Vortrag am 1. Juli von Erhard Bus. Es wurde Wein ausgeschenkt und beschwingt verlebten einige Mitglieder den Abend.
Gründung der AG Ortsgeschichte. Sie geht zurück auf einen Beschluss des Erlenseer Gemeindeparlaments. Ziel ist die Darstellung der Ortsgeschichte auf Infotafeln.
Herausgabe Heft 3 aus der Reihe Geschichtsblätter aus Erlensee „Bernges Bürgerstr. 8 – Portrait einer Diebacher Bauernfamilie“ und Heft 4 „Bäuerliches Leben früher“.
Zum Tag des offenen Denkmals zeigte der Verein die Ausstellung „Kleinbahn“. Weiterhin wurden Vorträge zu diesem Thema angeboten. Im November gab es einen weiteren Stammtisch.

2011

Der Bildervortrag „Geschäfte in Langendiebach und Rückingen 1950 – 1970“ am 19. April lockte viele Besucher an. Etwa 100 Fotos wurden gezeigt. In einer 1 ½ stündigen Führung erkundeten wir am 15. Mai Bad Wimpfen und seine Geschichte beim Jahresausflug.
 Im Mai fand ein Stammtisch statt und am 30. Juni ein Vortrag von Werner Kurz über Tischsitten durch die Jahrhunderte. Allerdings berichtete der Referent mehr über die Entwicklung des Apfelweinglases. Im Juni folgte ein weiterer Stammtisch und am 30. Juli wurden die Mitglieder zu einem Grillnachmittag eingeladen.
Herausgabe Heft 5 aus der Reihe Geschichtsblätter aus Erlensee: „Aus der Zeit der Tante – Emma – Läden (Geschäfte zwischen 1950 und 1970)“.
Die AG Sütterlin wurde ins Leben gerufen. Längst sind auch Nichtmitglieder an der Übertragung der vielen alten Dokumente in die heutige Schrift beteiligt.

Die Sütterlin AG im Arbeitsraum der Wasserburg (Foto 2014)

Zum Tag des offenen Denkmals am 11. September zeigte eine Ausstellung alte Erlenseer Grabsteine. Unser erster Vorsitzender hielt am 14. September einen Vortrag „700 Jahre Kirche Rückingen“. 
Gedenken an Reichspogromnacht am 09. November in Kooperation mit der ev. Kirche. Die begleitende Ausstellung wurde zusammen mit der ev. Kirche erstellt.
Für unseren Halbtagesausflug lud der Keltenfürst am 12. November zu einem Besuch in das neu eingerichtete Keltenmuseum ein.
Der Verein ist mittlerweile auf 150 Mitglieder angewachsen.

2012

Das Jahr begann mit dem Stammtisch am 29. Januar im Restaurant Aquarius. Ein Vortag mit Bilderausstellung über Heimatvertriebene aus Langendiebach und Rückingen folgte am 29. März. Besuch der interessanten Ausstellung „Tutanchamun“ am 19. April in Frankfurt.
Beteiligung mit einem Info – Stand zum Fest „Stadtwerdung Erlensee“ am 27./28. April.
Herborn war das Ziel des Jahresausfluges am 3. Juni. Ein leider verregneter Ausflug.

Ein zweiter Stammtisch im Juli in der Wasserburg, Thema „Mundart“

Die drei ältesten Teilnehmer trugen Besinnliches und Heiteres aus dem Dorfgeschehen früherer Zeiten in Mundart vor. Walter Köller gab einige Anekdoten aus seiner Kinder- und Jugendzeit in Rückingen zum Besten. Käthe Friedrich beeindruckte mit dem Vortrag von drei Mundartgedichten, die sie allesamt vollkommen „auswennisch“ vortrug, darunter auch das Gedicht „Es aale Rigginge“. Und schließlich ließ Lilli Held mit dem Vortrag des Gedichts „Mir hatte e wunnerschö Dörfsche“ Originale und Geschehnisse aus Langendiebach wieder aufleben.
Zum Tag des offenen Denkmals am 9. September mit dem Motto „Holz“ zeigte der Verein die Fotoausstellung „Fachwerk“.
Jens Arndt referierte am 26. September über das Thema  „Brüningsches Riesenflugzeug“. Für die Sanierung alter Grabsteine spendete der Verein der Gemeinde 7000 Euro.
Erstmalig Weihnachtsmarkt in der Wasserburg am 7./ 8. Dezember Das Museum war an beiden Tagen geöffnet und gut besucht. Ein Jahreskalender für 2013 wurde herausgegeben Er zeigte alte und neue Ansichten der Stadt. Am Ende des Jahres waren alle Exemplare ausverkauft.
Die Stadt überließ dem Verein zahlreiche alte Unterlagen. Einige Vorstandsmitglieder ordneten das gesamte Inventar neu. Aktiv waren auch die Arbeitsgruppen AG Sütterlin, die AG Ortsgeschichte (zusammen mit der Stadt), die AG Fliegerhorst und die neu gegründeten AG Anfänge der Motorisierung und Technisierung.

2013

Fast in jedem Monat dieses Jahres gab es eine öffentliche Veranstaltung, manchmal sogar zwei. Am 16. Januar besuchten 96 Personen den Bildervortrag über Rückingen.
Am 24. Februar fand der Stammtisch mit dem Gesprächsthema „Kennedy“ statt. Der Archäologe und Grabungsleiter Sascha Piffko referierte am 23. April über die Ausgrabungen vor dem Bau der Umgehungsstraße. Im Mai unternahmen einige Mitglieder des Vorstandes einen Rundgang zwecks Besichtigung denkmalgeschützter Gebäude in Langendiebach.
Drei Veranstaltungen im Juni: Jahresausflug nach Marburg, die Eröffnung der Ausstellung „50 Jahre Kennedy“ zusammen mit der Stadt und Teilnahme mit Info – Stand am Hof- und Gassenfest in Langendiebach am 29./30. Juni. Zur Kennedy – Ausstellung erschien ein Begleitheft.
Aus der Reihe „Geschichtsblätter aus Erlensee“ erschien Heft 6 „Alte Heimat – Neue Heimat“.
Der traditionelle Grillnachmittag für Vereinsmitglieder fand am 27. Juli statt.

Grillnachmittag

Ein zweiter Stammtisch im August in der Wasserburg. Der Tag des offenen Denkmals  am 8. September lief unter dem Motto „Unbequeme Denkmäler“. Im Oktober besichtigten US – Bürger die Wasserburg. Anschließend Bewirtung durch Vorstandsmitglieder mit Kaffee und Kuchen. Die Halbtagestour im Oktober führte am 19.Oktober zu einer Erlebnisführung in Gelnhausens Altstadt.
Im November die Eröffnung der Ausstellung zusammen mit der ev. Kirchengemeinde „Sie waren unsere Nachbarn“ anlässlich 75 Jahre Reichspogromnacht 1938.
Erneut Teilnahme am Weihnachtsmarkt am zweiten Wochenende im Dezember.

2014

Das Jahr begann mit einem Bildervortrag am 16. Januar, der mit mehr als 120 Gästen gut besucht war. Gezeigt wurde eine Gegenüberstellung von Bildern „früher“ zu „heute“ aus Langendiebach und Rückingen. Wieder gab es zwei Stammtische,  im Februar und Juli mit den Themen „1. Weltkrieg und Anfänge der Motorisierung“. Wahl eines neuen Vorstandes bei der JHV im März.
Bildervorträge gab es am 11. März in Rückingen und bei einer Veranstaltung der Frauenhilfe.
Der Verein hatte sich für 2014, anlässlich des Beginns des Krieges vor hundert Jahren, den thematischen Schwerpunkt „Erster Weltkrieg“ gesetzt. Eine Ausstellung mit lokalem Bezug wurde am 6. April im Heimatmuseum eröffnet. Zahlreiche Besucher konnten gezählt werden. Es folgte eine zweitägige Fahrt am 24. und 25. Mai nach Verdun in Lothringen. Ein Höhepunkt war der Besuch des deutschen Soldatenfriedhofs Hautecourt-les-Broville. Im Gedenken an die dort begrabenen Gefallenen wurde im Namen der Stadt Erlensee, der Kirchengemeinden und des Geschichtsvereins ein Kranz niedergelegt. Pfarrer Dieter Wichihowski hielt eine kurze Andacht.

Kranzniederlegung Hautecourt-les-Broville

Heft 7 aus der Reihe Geschichtsblätter Erlensee „Erster Weltkrieg 1914 – 1918“ erscheint.
Beim Jahresausflug am 15. Juni wurde in Schmalkalden fachkundig durch die historische Altstadt geführt. Am 26. Juli war der obligatorische Grillnachmittag und am 2. August ging eine Fahrt in Kooperation mit der ev. Kirchengemeinde nach Point Alpha. Am 14. September, dem Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Farbe“, zeigte der Verein eine kleine Fotoausstellung über farbige Glasfenster in hiesigen Gebäuden. Die Radroute “Kinzigtal total“ führte erneut nicht an der Wasserburg vorbei. Trotzdem war die Veranstaltung gut besucht.
Die Halbtagesfahrt am 1. Oktober zur Grube Messel zählte 28 Teilnehmer. Nach der interessanten Führung in der Grube konnte noch das neue Infozentrum besichtigt werden. Am Weihnachtsmarkt am 7./8. Dezember öffnete das Museum wieder an beiden Tagen. Geschätzte 250 – 300 Besucher. Mit vielen konnten interessante Gespräche geführt werden. Derzeit hat der Verein 175 Mitglieder.

2015

Der Jahresausflug am 31. Mai führte in die Pfalz. Morgens wurde der schöne Ort Freinsheim besichtigt. Eine einstündige Führung entlang der sehr gut erhaltenen Stadtmauer mit mehreren Wehrtürmen vermittelte Interessantes aus der Geschichte des Ortes. Nach der Mittagspause ging es weiter zum Hambacher Schloss.
Referent Sascha Piffko hielt im Frühsommer zwei Vorträge: „Von den Kelten bis zu den Römern“ und „Von den Römern bis zu den Merowingern“. Die kurzweiligen Vorträge erfreuten die zahlreich erschienenen Zuhörer.
Zu Schauplätzen des 1. und 2. Weltkrieges führte die Reise einiger Mitglieder im August. Erste Station war der Besuch des Sonderlagers Hinzert. Von dort ging die Fahrt  ins Großherzogtum Luxemburg. Nach einer Stadtführung führte ihr Weg zum amerikanischen Soldatenfriedhof im Vorort Hamm.
Der zweite Tag begann mit der Anreise nach Bastogne. Nach dem Besuch des Bastogne Historical Center ging es zur letzten Etappe: Der deutsch – französische Soldatenfriedhof des ersten Weltkrieges wurde besucht (Foto unten).

Soldatenfriedhof

Am Tag des offenen Denkmals mit dem Thema „Handwerk – Technik – Industrie“ zeigten Else Merkert ihre Korbflechtarbeiten und im Garten der Wasserburg Friedhelm Wagner und Jürgen Trageser  Schmiedekunst.

Tag des offenen Denkmals


Im Oktober folgte eine Halbtagestour nach Großkrotzenburg. Dort besuchten wir das Museum, welches vor allen Dingen durch seine Ausstellung zur Römerzeit besticht.
Auf Anregung des inzwischen verstorbenen ehemaligen Langendiebacher Albert Wörner wurde das Umfeld des „Hanischbörnche“ neu gestaltet. Der Bauhof der Stadt pflasterte den Einfass der Quelle. Auf den aufgestellten Stein wurde eine Tafel mit Inschrift aufgebracht.
Außer dem Grillnachmittag im Juli gab es im April und August zwei Stammtische.
Engagiert arbeitete die AG Militärgeschichte, sie sicherten mögliche Exponate für das geplante spätere Fliegerhorst – Dokumentationszentrum. Die AG Historische Infotafeln (sie bestand aus Vertretern der Stadtgremien, des Vereins Rückinger Volk und Herren und des Geschichtsvereins) hatte wieder mehrere Sitzungen gehabt. In der Sütterlin – AG wurde weiter fleißig und kontinuierlich gearbeitet. Auch die zahlenmäßig kleinste AG Technisierung und Motorisierung war aktiv.
Herausgabe von Heft 8 „Mit dem Wasser leben“ aus der Reihe“ Geschichtsblätter aus Erlensee“. Für das Jahr 2016 brachte der Verein erneut einen Kalender heraus. Leider war die Nachfrage sehr verhalten.

2016

Ein Bildervortrag am 19. April über den Fliegerhorst, den die AG Militärgeschichte vorbereitet hatte. Der überwältigende Besuch zeigte das nach wie vor vorhandene große Interesse am Fliegerhorst.
Wieder gab es zwei Stammtische, einen im Februar, einen weiteren im August.
Nach Oppenheim in Rheinhessen ging der Jahresausflug am 22. Mai.

Oppenheim

Bei herrlichem Frühlingswetter am 3. April die Eröffnung der Sonderausstellung „Hochzeit früher“ im Museum. Die Volkstanzgruppe der „Ostheimer Landfrauen“ gestaltete das stimmungsvolle Rahmenprogramm.
Von der AG Militärgeschichte vorbereitet fand am 2./3. Juli eine Wochenendfahrt nach Kassel – Breitenau statt, ebenfalls mit dem Besuch im KZ Breitenau, in dem auch einige Erlenseer Bürger inhaftiert waren.
Eine Woche später am 9./10. Juli beteiligte sich der Verein erneut bei dem Langendiebacher Hof- und Gassenfest mit einem Info – Stand.
Zum Tag des offenen Denkmals am 11. September mit dem Thema „Denkmäler erhalten“ zeigt der Verein Bilder und Informationsmaterial über geschichtsträchtige Gebäude der Stadt, welche mittlerweile abgerissen sind oder vor dem Abriss stehen. Häufiger gab es Führungen durch das Museum, im September auf Wunsch der Ronneburger Landfrauen.
Eine interessante Führung erwartete die 25 Teilnehmer der Halbtagestour am 15. Oktober nach Büdingen.
Einige Mitglieder fuhren zum Museum Kahl. Die Präsentation von Grenzsteinen in Kahl begeisterte die Mitfahrenden so sehr, dass überlegt wurde, die im Vereinsbesitz befindlichen Grenzsteine auf ähnliche Weise auszustellen.
Nach langer Vorarbeit durch die Autoren Jörg Hofmann, Ellen und Kevin Paulus ist Band 2 zur Geschichte von Langendiebach und Rückingen fertig gestellt. Im Rahmen einer festlichen Veranstaltung am 17. November wurde die lang ersehnte Publikation vorgestellt. Das Buch sollte Pflichtlektüre für alle Mitglieder unseres Vereins sein – es sind hoch interessante Dinge zu lesen. Historiker Dr. Günther Rauch aus Hanau stellte das Buch vor.

Jörg Hofmann, Kevin und Ellen Paulus, Dr. Günther Rauch und Erwin Hirchenhain

Am 3. und 4. Dezember war im Rahmen des Weihnachtsmarktes an zwei Tagen das Heimatmuseum geöffnet. Der Besuch war gegenüber dem letzten Jahr rückläufig.
Wie jedes Jahr gab es zahlreiche Museumsführungen für Schulen und Kitas. Dem Verein gehören mittlerweile über 200 Mitglieder an.

2017

Am 09. Januar Vorstellung des Buchs über Wilhelm Wibbeling (von 1932 – 1961 Pfarrer in Langendiebach). Eine gemeinsame Veranstaltung mit der ev. Kirchengemeinde. Vorsitzender sprach ein Grußwort und stellte heraus, inwieweit bisher Wibbeling für unsere Ortsgeschichte von Bedeutung ist.
Am 4. April Bildervortrag „Kirche und Konfirmation“ in der AWO. Erster Stammtisch in diesem Jahr am 9. April in der Gaststädte „Abbelbäumsche“. Ein weiterer folgte am 20.August in der Wasserburg. Bei gutem Wetter ging der Jahresausflug am 21. Mai nach Limburg.

Info-Stand beim Stadtfest mit erfrischendem Bier am 24./25.Juni

Das traditionelle Grillfest im Juni wie immer mit guter Resonanz. Der Tag des offenen Denkmals in der Wasserburg am 09. September war dem Motto Pracht und Macht gewidmet. Eine kleine Foto – Ausstellung von Gebäuden, passend zum Thema, wurde gezeigt. Der Besuch war insgesamt zufriedenstellend, allerdings wie im Jahr zuvor weiter rückläufig. Geschuldet vermutlich der geänderten Route bei Kinzigtal total.
Die Halbtagestour am 14. Oktober führte nach Babenhausen. Die meisten Teilnehmer waren überrascht, dass Babenhausen einen so schönen alten Stadtteil hat.
Beim Seniorennachmittag der Stadt am 7. Dezember zeigte ein Vereinsmitglied einen kurzen Film über eine Weihnachtsfeier für Schulkinder, zu der die Amerikaner 1947 eingeladen hatten. Die Vereinshomepage wurde neu aufgebaut. Nur wenige Besucher fanden am Weihnachtsmarkt den Weg in das Heimatmuseum

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