2009
Am 17. März 2009 fand unsere Jahreshauptversammlung statt.
Das Jahr 2009 war in den Wintermonaten geprägt durch die letzten Arbeiten, die notwenig waren, vor der Wiedereröffnung des Museums nach der langen Renovierungsphase von über einem Jahr. Dann war es schließlich soweit: Am Sonntag, den 5. April 2009, wurde in einer Feier, an dem auch Bürgermeister Erb teilnahm, das Museum wieder eröffnet. Die Darbietungen des „Hessen Hanau Corps 1758-1786“ begleitete die Feierlichkeiten, die von über 100 Gästen besucht wurden.
Am 27. April fand ein „Babbelnachmittag“ in Rückingen statt, der federführend vom Seniorenbeirat (in Zusammenarbeite mit uns) durchgeführt wurde.
Am 7. Mai luden wir zu einem Bildervortrag über Langendiebach ins evangelische Gemeindehaus ein, eine mit rund 60 Besuchern sehr gut besuchte Veranstaltung.
Und zwei Tage später beteiligten wir uns mit einem Stand am Schlösschenfest, das von der Gemeinde nach der Beendigung der langen Renovierungsphase des Schlösschens der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Auch eine Führung durch Alt-Rückingen hatten wir angeboten.
Am 17. Mai fand fand der Jahresausflug nach Fritzlar statt. Bei schönem Wetter konnten wir die geschichtsträchtige Stadt Fritzlar kennen lernen.
Im Juni gab es einen Vortrag über die deutsch-amerikanische Freundschaft, gehalten von Werner Kurz.
Am 20. Juli gab es im kleinen Saal der Erlenhalle anlässlich der 65. Wiederkehr des Attentats auf Hitler einen von Erwin Hirchenhain gehaltenen Vortrag über den Widerstand mutiger Bürger vor Ort.
Am 1. August fanden wir uns schließlich wieder, wie jedes Jahr, im Garten der Wasserburg zu unserem traditionellen Grillnachmittag ein.
Am 13. September fand der Tag des offenen Denkmals in der Wasserburg statt, dieses Mal unter dem Motto: Orte des Genusses. Wir hatten eine Ausstellung zum Thema „Baden in Erlensee“ vorbereitet.
Am 24. Oktober fuhren wir nach Kesselstadt, Hanaus ältestem Stadtteil. Das Interesse war groß, sodass wir aufgrund der 37 Anmeldungen zwei Gruppen angemeldet hatten. Beide Stadtführungen haben nicht nur Interessantes über Kesselstadt, sondern natürlich auch über Hanau zu berichten gewusst.
Ein weiterer „Babbelnachmittag“, dieses Mal im evangelischen Gemeindehaus in Langendiebach, fand am 11. November statt.
Am 16. November folgte der Bildervortrag über Rückingen im evangelischen Gemeindehaus. Sehr erfreulich, dass fast 100 Besucher kamen.
Im November haben wir mit Hilfe des Bauhofs der Gemeinde alle noch in der Remise der Scheune aufbewahrten Exponate heruntertragen lassen und einer kritischen Beurteilung unterzogen. Von einigem haben wir uns getrennt, der Rest wird gereinigt und bearbeitet (u.a. Holzwurmbefall) und weiterhin aufbewahrt.
In diesem Monat haben wir zusammen mit drei Vertretern des Hanauer Geschichtsvereins eine Arbeitsgruppe „Fliegerhorst“ gegründet.
Die Arbeitsgruppe „Grabsteine alter Friedhof Langendiebach“ war mit einem Vertreter der Gemeinde in ständigem Kontakt, was das gemeindliche Vorhaben angeht, aus dem alten Friedhof eine Parkanlage zu schaffen. Dabei soll unter anderem die Trauerhalle so verändert werden, dass sie als Ausstellungsort für die erhaltungswürdigen und denkmalgeschützten alten Grabsteine dienen kann.
Über die Mitgliederentwicklung gibt es Positives zu berichten. Derzeitiger Mitgliederstand beträgt 125.
2008
Jahreshauptversammlung am 11. März. Im Mittelpunkt stand an diesem Abend die Neuwahl des Vorstandes. Unser langjähriger 1. Vorsitzender Werner Sönning steht aus gesundheitlichen Gründen für sein Amt nicht mehr zur Verfügung. Als 1. Vorsitzender wurde Gründungsmitglied Erwin Hirchenhain gewählt.
Am 5.April fand der Vortrag „Der Tag, an dem die Amerikaner kamen“ statt.
Da im Gewölbe- und Handwerkerraum Feuchtigkeitsschäden festgestellt
wurden, sind alle Exponate ausgeräumt und die Wände saniert worden. Unter Anleitung von Herrn Langguth vom Geschichtsverein Langenselbold, waren einige Mitglieder bis zum Frühsommer damit beschäftigt, die Exponate zu reinigen und aufzuarbeiten.
Die „Helfergruppe“ bei der Pause
Veranstaltung im Mai: Unbekannte Bilder von Erlensee wurden gezeigt.
Jahresausflug am 22. Juni nach Worms. Erster Stopp war in Lorsch. Dort bewunderten wir die Tor- oder Klosterhalle. Danach besuchten wir den Wormser Dom, eine der bedeuteten romanischen Kirchen.
Im Sitzungssaal der Gemeinde Erlensee stellten am 3. Juli Werner Kurz und Jens Arndt vom Hanauer Geschichtsverein ihr Buch „ Deckname Briefwaage“ der Fliegerhorst Langendiebach vor.
„Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, den 14. September
Am 20.Oktober, fand eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Seniorenbeirat statt. Hier berichtete Werner Sönning in einem Vortrag: „Als ich vor 60 Jahren nach Rückingen kam. Was haben wir gewonnen?“. Viele Bilder aus dieser Zeit begleiteten den Vortrag.
Sein 20jähriges Bestehen feierte der Geschichtsverein am 28. Oktober in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. In einem kurzen Bericht ließ Erwin Hirchenhain 30 Jahre Geschichtsverein Revue passieren. Er dankt allen Mitgliedern die den Verein in aktiver und passiver Weise unterstützen und würdigte herausragende Mitglieder.
Die Ehrung für Wolfgang Haude, verstorbenen 1994, nahm Hedi Haude entgegen.
Wolfgang Haude war Gründungsmitglied und in den Jahren 1978 – 1994 erster Vorsitzender des Geschichtsvereins. Er war maßgeblich am Aufbau des Vereins beteiligt. Viele Vorträge und Ausarbeitungen lagen in seiner Hand. Auch das Heimatmuseum entstand unter seiner Regie. Sein Wirken hinterlässt nachhaltig Spuren bis heute.
Für sein großes Engagement, seit 1978 im Vorstand, davon in den Jahren 1994-2008 als 1. Vorsitzender, wurde Werner Sönning ausgezeichnet. Auch er bereicherte mit seinen geschichtlichen Ausarbeitungen und Vorträgen sowie der Mitarbeit an den verschiedensten Broschüren und Büchern des Vereins das kulturelle Leben in Erlensee. Er wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Als kurzer Rückblick auf das Vereinsleben wurde Bild und Videomaterial gezeigt. Erwin Hirchenhain verweist noch auf das reichhaltige Buchmaterial des Vereines und verkündet den bevorstehenden Start einer vereinseigenen Homepage die Sabine Borngräber in den letzten Monaten aufbaut.
2007
Am 28. März findet eine Lesung aus der Langendiebacher Schulchronik als gemeinsame Veranstaltung mit der ev. Kirchengemeinde Langendiebach statt. Mitglieder des Geschichtsvereins tragen Texte aus der Zeit von 1913-1944 der Chronik vor und zeigen den jeweiligen zeitgeschichtlichen Hindergrund auf.
Unter dem Motto: „Auf den Spuren der Römer zwischen Erlensee und Neuwirtshaus“ führt die Radtour entlang der einstigen Limesstrecke zu den alten römischen Grenzanlagen.
Die Sonderausstellung über den Fliegerhorst wird wegen der guten Resonanz noch bis Oktober fortgeführt. Anschließend ist sie auf Wunsch der Gemeinde noch für einige Wochen im Foyer des Rathauses zu sehen.
In einer Pressekonferenz am 28. Juni stellt im Rahmen des UNESCO Welterbe Limes die Gemeinde Erlensee ihr Limesprojekt der Öffentlichkeit vor. Unter anderem werden an den Stellen wo der frühere Limes heutige Straßen im Ort kreuzt, Hinweisschilder aufgestellt. Der Geschichtsverein hat, wie andere, ein solches Hinweisschild gestiftet.
Zur offiziellen Verabschiedung der amerikanischen Soldaten im Fliegerhorst Langendiebach am 6. Juli sind zwei Mitglieder des Geschichtsvereinvorstandes anwesend.
Bei schönstem Wetter führt der Jahresausflug am 8. Juli nach Würzburg. Nach einer gelungenen Führung durch die fürstbischöfliche Residenz kann jeder noch auf eigene Faust die Altstadt erkunden. Die Rückfahrt führt durch den schönen Spessart. Eine gemeinsame Einkehr in Bad Soden Salmünster runden diesen Tag ab. Leider findet diese Fahrt, wie auch die im letzten Jahr, nur wenig Interesse.
Erneut schönstes Sommerwetter bei dem Grillnachmittag am 18. August. Zahlreiche Mitglieder genießen die schöne Atmosphäre im Garten der Wasserburg.
Der Tag des offenen Denkmals wird in diesem Jahr in einer etwas anderen Weise begangen. Am Vormittag erfolgt am Römerbad die feierliche Enthüllung der Hinweistafeln über die Römer im hiesigen Raum. Anwesend sind Bürgermeister Erb, Prof. Schallmayer und weitere Vertreter des öffentlichen Lebens. Historische Sakralbauten ist das Thema an diesem Tag. In der Wasserburg wird darüber ein Kurzvortag gehalten und im Römerraum ist dazu eine Bilderausstellung zu sehen.
Während der Umbaumaßnahmen an der B-40 im Bereich der Kastellstraße entdeckt ein Mitglied Brückenfundamente. Kurz bevor diese durch die Bautätigkeit verschwinden, dokumentieren Vereinsmitglieder in einer Blitzaktion den Fund.
Wegen der bevorstehenden notwendigen Sanierung (Feuchtigkeitsschäden) zweier Erdgeschossräume in der Wasserburg werden im Oktober im Heimatmuseum der Gewölbekeller und der Handwerkerraum ausgeräumt. Die politische Gemeinde renoviert diese Räume im Winterhalbjahr 2007/2008.
Gut besucht und gut angekommen ist die letzte Veranstaltung in diesem Jahr. Ein Lichtbildervortrag von Frau Dr. Eveline Grönke, Mitarbeiterin des Landesamtes für Denkmalspflege. Im großen Sitzungssaal des Rathauses, spricht sie am 26. Oktober etwa 2 Stunden über „Die Römer in Hessen – Ihre Technik und Kultur“.
Im 30sten Jahr seines Bestehens unterstützen 110 Mitglieder den Geschichtsverein Erlensee.
2006
„70 Jahre Fliegerhorst“. Anlass genug, darüber in einer Sonderausstellung im Heimatmuseum zu berichten. Die Ausstellung findet großes Interesse und lockt auch auswärtige Besucher an.
Am 30. April wird der Neuberger Geschichtsverein durch Langendiebach und Rückingen geführt. Endstation ist ein Besuch im Heimatmuseum.
Kardinal Lehmanns Geburtstag beeinträchtigt bei dem diesjährigen Jahresausflug am 21. Mai die Domführung in Mainz. Durch diese Festlichkeit ist dort einfach zu viel Trubel. Trotzdem kann ein Vereinsmitglied Kardinal Lehmann persönlich gratulieren.
Trotz herrlichem Sonnenschein am 29. Juli folgen nur 20 Personen der Einladung zum gemütlichen Beisammensein am Grillnachmittag.
Heidrun Merck führt uns im September durch die Burgruine Wilhelmsbad. Zofe Lisbeth würzt die Besichtigung mit Episoden aus dem Leben des Erbprinzen Wilhelm von Hessen-Kassel. Mit einer Gesangseinlage erprobt zum Abschluss noch eine Mitradlerin die Akustik des Kuppelsaales der Burgruine und begeistert die Zuhörer.
Das Podest mit den Ausstellungsstücken „Bäuerliches Gerät“ in der Scheune der Wasserburg ist mittlerweile unansehnlich und stark verschmutzt. Es wird entrümpelt und neu hergerichtet.
Schlecht besucht ist am 16. Oktober der Vortrag „Die ersten freien Wahlen nach dem 2. Weltkrieg in Langendiebach und Rückingen im Jahre 1946 und Rückblick auf die Ortsgeschichte dieser Zeit“. Nach der Einnahme Langendiebachs und Rückingens am 29. März 1945 durch die amerikanischen Truppen setzt das amerikanische Militär bald kommissarische Bürgermeister ein. Nach dem Aufbau demokratischer Strukturen finden in den beiden Ortsteilen am 27. Januar 1946 die ersten freien Wahlen statt.
Wenig Interesse findet am 2. November der Erzählnachmittag „110 Jahre Hanauer Kleinbahn“, der in Zusammenarbeit mit der Seniorenarbeit veranstaltet wird.
Die kürzlich aus einem Nachlass erhaltenen Dias, die Rückingen und seine Umgebung in den fünfziger Jahren dokumentieren, sind in dem Diaabend am 6. November zu sehen. Für die große Zahl der Zuschauer sind diese Bilder eine Quelle von vielen Erinnerungen.
2005
Ebenfalls gut besucht ist ein zweiter Vortrag aus dieser Reihe unter dem Thema „Der 29. März – der Tag, an dem die Amerikaner kamen“ (Langendiebach und Rückingen) am 25. April.
Auf Grund der großen Nachfrage werden in einem Dia-Abend am 9. Mai Bilder aus dem alten Langendiebach und am 19. Mai aus dem alten Rückingen gezeigt.
Mit vollbesetztem Bus fahren wir am 12. Juni zum Hessenpark. Großes Interesse finden dort die vielen Vorführungen aus den verschiedensten handwerklichen Berufszweigen. Der Heimweg führt dann über Stade (Ysenburger Schloss und die überlaute „Seufzerbrücke“).
Dicht gedrängt sitzen am 23. Juli etwa 50 Mitglieder und Gäste im Innenhof der Wasserburg. Zum dritten Male findet an diesem Tag der Grillnachmittag statt. Auch auswärtige Besucher finden mittlerweile den Weg zu diesem gemütlichem Beisammensein.
Etwa 30 italienische Jugendliche haben auf dem Weg zum Weltjugendtreffen in Köln in Erlensee eine Pause eingelegt. Die hiesige katholische Kirchengemeinde bittet daher im August um eine Führung am Römerbad und im Heimatmmuseum. Die Verständigung ist zunächst nicht leicht, aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg und den jungen Leuten wird historisches aus Erlensee nahe gebracht.
Zu dem Thema „Krieg und Frieden“ werden am „Tag des offenen Denkmals“ zwei Kurzvorträge angeboten: „Der Rückzug Napoleons 1813 durch das Kinzigtal und den Altkreis Hanau“ und „Die Zerstörung der Rückinger Wasserburg durch Ruprecht von der Pfalz im Jahre 1405“. Der Tag ist total verregnet und die Veranstaltung zählt nur wenig Besucher.
Am Nachmittag des 19. September radeln 15 Mitglieder nach Rodenbach. Das Heimatmuseum und den alten Ortskern zeigt uns dort Frau Fricke vom Rodenbacher Geschichtsverein.
2004
Die im letzten Jahr gegründete Kindergruppe wird nach der Winterpause weitergeführt. Geringes Interesse findet eine Führung am 3. April auf dem neu ausgewiesenen Limes Rundwanderweg am Neuwirtshaus.
Verwegen, mit einem Fuchsfell als Kopfbedeckung ausgestattet, führt uns ein Mitarbeiter des Naturparks Spessart durch das Gelände. Natur und Umwelt sind sein Hauptthema. Er serviert uns bei dem Rundgang ungewohnte Speisen und Getränke, wie Kaffee, hergestellt aus Eicheln.
Nur wenige Teilnehmer zählt der diesjährige Vereinsausflug am 16. Mai nach Dillenburg. Besichtigt werden dort die Kasematten, der Wilhelmsturm, der alte Stadtkern mit seinen spätmittelalterlichen Verteidigungsanlagen und das wirtschaftsgeschichtliche Museum, in dem die dortige Entwicklung der Wirtschaft vom Bergbau bis zur Hütten- und Eisengießerei gezeigt wird.
Am 19. Juni startet für Mitglieder und Freunde des Vereins ein mittlerweile jährlich stattfindender Grillnachmittag in der Wasserburg bzw. in deren Garten.
Da der Limes als UNESCO Weltkulturerbe ausgewiesen wurde, findet am 21. Juni im Radhaus ein Gespräch mit dem Limesbeauftragten des Landes Hessen Herrn Bender, mit der Bauabteilung der Gemeinde und Mitgliedern des Vorstandes des Geschichtsvereins statt
Das Thema am Tag des offenen Denkmals ist Wasser. Zwei Kurzvorträge über die Kinzig und die Fallbach werden angeboten. Im August 2004 beginnen zwei Vereinsmitglieder eine Befragung von Zeitzeugen über die Zeit des 2. Weltkriegs und die ersten Nachkriegsjahre. Etwa 25 Zeitzeugen werden – zum Teil mehrmals – befragt, um einigermaßen Kenntnis über diese Zeit zu erlangen. Die bis Mitte 2007 dauernden Befragungen wurden aufgenommen und dann protokolliert.
Am 16. November findet der Vortrag „Der Luftkrieg über Langendiebach und Rückingen sowie über dem Hanauer Raum 1939 – 1945“ statt. Dieser Termin wird gewählt, weil am 10.November 1944 der Fliegerhorst durch amerikanische Bomberverbände angegriffen wurde. Mit rund 50 Personen, zum Teil auch auswärtigen Interessierten, ist der Vortrag gut besucht.
Endspurt für die Fertigstellung des neuen Buches über die „Geschichte der Gemeinde Erlensee – Langendiebach und Rückingen“. Dieser 1. Band handelt von den Anfängen der Besiedlung bis Ende des 15. Jahrhunderts. Gerade noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsfest kann am 15. Dezember die Publikation ausgeliefert werden. Auf diese Weise werden in diesem Jahr noch 389 Exemplare verkauft. Der Öffentlichkeit vorgestellt wird
Band I dann von Dr. Rauch/ Hanau, am 25. Januar 2005 in der Gemeindebücherei.
2003
Das Jahr 2003 beginnt mit einer neuen Aktivität des Vereins. Am 17. Januar trifft sich erstmals ein „historischer Stammtisch“ in der Gaststätte „Taverna zum Stern“. Es folgen dann noch zwei weitere Treffen. Wegen Raumproblemen wird diese Aktivität nicht mehr weiter geführt.
Am 18. Februar zeigt Gustav Hildebrand aus Schlüchtern den Lichtbildervortrag „Burgen und Schlösser im Main-Kinzig-Kreis“.
Im April starten Erzählnachmittage für Kinder zwischen 5 und 10 Jahren. Diese Treffen finden dann in etwa monatlichen Abständen in der Wasserburg statt. Eine Fahrt zur Saalburg am 11. April im Rahmen der Osterferienspiele ist die Auftaktveranstaltung.
Ein Höhepunkt in diesem Jahr ist die Feier zum 25jährigen Bestehen des Geschichtsvereins am 24. Mai im Bürgerhaus „Zum neuen Löwen“. Nach einer kurzen Begrüßungsansprache wird die bisherige Vereinsgeschichte vorgetragen. Bürgermeister Stefan Erb würdigt die fünfundzwanzig- jährige Arbeit des Geschichtsvereins für den Ort. Grußworte sprechen unter anderem noch Kurt Oehm als Vorsitzender der Gemeindevertretung und Pfr. Perels für die evangelischen Kirchengemeinden in Erlensee. Im Festvortrag referiert Dr. Rauch, früher Leiter des Kulturamtes Hanau, über „Rückzug Napoleons im örtlichen und Hanauer Raum“. Der Jugendchor Futoro II aus Langenselbold umrahmt die einzelnen Beiträge mit modernen Liedern.
Die diesjährige Jahresfahrt führt am 16. Juni zum Kloster Eberbach in den Rheingau.
Die Herbsttagung der Heimatstelle des Main-Kinzig-Kreises findet am 13. September in der Fallbachhalle statt. Drei Vorträge seitens des Geschichtsvereins werden dort gehalten: „Neues von der Wasserburg“ dann „ Die Römer in Erlensee“ und schließlich „Schülerleben in Hanau 1939 – 1949“.
Am 14. September, am „Tag des offenen Denkmals“, wird vorab der von der Gemeinde Erlensee neu gestaltete Platz vor der Wasserburg offiziell durch Bürgermeister Stefan Erb seiner Bestimmung übergeben. Der „Tag des offenen Denkmals“ verlief dann wie üblich. Öffnung des Museums und Bewirtung in der Wasserburg. Der Geschichtsverein bietet den Vortrag „Neues aus der Geschichte der Wasserburg“ und am Römerbad den Vortrag „Die Geschichte der Römer in Erlensee“ an. Die Route des Fahrradsonntags führt seit diesem Jahr direkt an der Wasserburg vorbei. Dies wirkt sich auf die Besucherzahl der Wasserburg positiv aus.
Am 24. Oktober fahren 20 Personen mit eigenem Pkw nach Windecken. Dort führt uns Heinrich Quillmann durch den mittelalterlichen Ort mit seinen schönen Fachwerkhäusern.
2002
„Rund um den Wartbaum“ lautet am 5. März der Vortrag von Heinrich Quillmann von den Heimatfreunden Windecken. Er erzählt über historisch interessante Bereiche des heutigen Städtchens Nidderau. Die Grundschule Rückingen feiert ihr 125-jähriges Bestehen. An der Festschrift beteiligt sich der Geschichtsverein mit dem Aufsatz „Aus der Geschichte der Schule und des Ortes Rückingen“ und dem von seinem damals ältesten Mitglied geschriebenen Artikel „Meine Schulzeit von 1925-1933“. In der akademischen Feier aus gleichem Anlass wird seitens des Geschichtsvereins die von ihm erarbeitete Chronik der Schule vorgetragen.
Der Jahresausflug führt am 16. Juni nach Ingelheim am Rhein. Dort werden das Museum und die die baulichen Reste der Pfalz besichtigt
Eine Ausstellung über „Die spektakulären Funde vom Glauberg im Original“ in der Frankfurter Kunstgalerie Schirn besuchen wir am Abend des 14. August.
Am „Tag des offenen Denkmals“ dem 8. September wird im Beisein von Bürgermeister Stefan Erb und des Vorsitzenden der Gemeindevertretung Kurt Oehm der neu eingerichtete Museumsraum in der Wasserburg eröffnet. Dieser zeigt die Geschichte der Rundfunkgeräte und Büromaschinen. In der Scheune ist an diesem Tag die Ausstellung „Jüdisches Leben und Kultur in Langendiebach und Rückingen“ zu sehen.
Der Geschichtsverein stellt sich am 21. September im Rahmen einer für Kinder und Jugendliche gedachten Veranstaltung der Gemeinde Erlensees „Freizeit: Mach‘ was draus“ vor.
Dr. Katzer (Geschichtsverein Hanau) referiert am 31. Oktober in einem Vortrag über „Die Gerichtsbarkeit der Main Kinzig Region im 19. und 20. Jahrhundert“. Gut besucht ist die gemeinsame Veranstaltung mit der kommunalen Seniorenarbeit am 18. November im kleinen Saal der Erlenhalle. Thema: „Ernte, wie sie früher war“.
„Das alte Langendiebach in Bildern“. Im Nachgang zu den Feierlichkeiten zum Ortsjubiläum „Langendiebach 975 Jahre jung“ sind in einem Diavortrag am 4. Dezember noch unbekannte Bilder aus dem alten Langendiebach zu sehen.
2001
Am 10. April berichtet Pfr. Schwarz aus Rodenbach über das Thema „ Kirche im Dorf“ zur Geschichte Niederrodenbachs und seiner barocken Predigtkirche.
Alte und neue Bilder aus Rückingen ist das diesjährige Thema der Sonderausstellung im Heimatmuseum.
An Stelle eines Festvortrages wird am 4. Mai im Rahmen der Feier zum 775-jährigen Jubiläum von Langendiebach die Ortsgeschichte durch ein Rundgespräch dargeboten.
Am 27. Mai fahren wir durch den schönen Nordspessart zu einer Stadtführung nach Aschaffenburg. Die dortige Führung zeigt, welche historische Vielfalt die Stadt zu bieten hat.
Da ein eventueller Verkauf des Schlösschens diskutiert wird, hat der Geschichtsverein Erlensee am 21. Juni zu einer öffentlichen Mitgliederversammlung unter dem Thema: „ Was geschieht mit den historischen Gebäuden in Rückingen?“ in den Neuen Löwen eingeladen. Dort wird diese Angelegenheit mit Vertretern der politischen Gemeinde erörtert.
An den Festtagen zum Langendiebacher Ortsjubiläum am 18. und 19. August ist auch der Geschichtsverein präsent. In der Langendiebacher Kirche wird eine Ausstellung von alten und neuen Ansichten aus Langendiebach gezeigt. Großen Zuspruch finden die beiden an diesem Wochenende angebotenen historischen Führungen durch den alten Langendiebacher Dorfkern. Vorab wird am 15. August vor der ASF im Calaminus – Haus in Langendiebach ein Vortrag über die Geschichte Langendiebach gehalten.
Der „ Tag des offenen Denkmals“ am 9. September steht unter keinem guten Stern. In der Nacht zum 8. September wird in die Scheune der Wasserburg eingebrochen. Neben den üblichen Einbruchschäden ist das Pulver des dortigen Feuerlöschers in der Scheune ausgeblasen und bedeckt etwa 2-3m Millimeter den Scheunenboden. Vereinsmitglieder entdecken den Schaden am Samstagnachmittag und melden ihn bei der Polizei und dem Ordnungsamt der Gemeinde Erlensee. Das Ordnungsamt versichert, der Scheunenboden sei bis Sonntag gereinigt. Dies ist nicht der Fall. So sind 2 Mitglieder des Geschichtsvereins am Sonntagmorgen ca. 2 Stunden mit der Reinigung des Bodens beschäftigt. Auch das Wetter spielt an diesem Tag nicht mit. Es regnet oft und nur wenige Besucher finden an diesem Tag den Weg in die Wasserburg.
2000
Als Rückblick zum vorausgegangenen Goethejahr hält Studiendirektor Bernfried Wieland aus Büdingen am 28. März einen Vortrag über „ Weimar zur Zeit Goethes“. Er führt uns auch bei der Jahresfahrt nach Frankfurt am 27. Mai „ Auf Goethes Spuren“ durch die Stadt. In ca. 2 Stunden erkunden wir die heute vielfach unbekannten Stätten, in denen die Familie Goethe lebte und wirkte.
Ein Vereinsmitglied übergibt dem Vorstand Exemplare seiner Ausarbeitung „Der Zuzug der Heimatvertriebenen aus Winterberg (Sudetenland), Mucsi und Kurd (Ungarn) nach Erlensee – Rückingen in den Jahren 1946-1955“.
Im Heimatmuseum ist eine Sonderausstellung zur früheren Brüningschen Fabrik in Langendiebach zu sehen.
Ein ehemaliger Küchenraum in der Wasserburg soll zu Ausstellungszwecken genutzt werden. Erneut übernimmt die politische Gemeinde die Renovierung. Ab 2001 können dann die Vereinsmitglieder diesen Raum einrichten.
„Sozialer Protest und organisierte Arbeiterbewegung in Hanau 1848 – 1851“ heißt ein Vortrag, den ein Vereinsmitglied in einem Lichtbildervortrag am 28. November hält.
1999
Am 4. Februar kommt erstmals ein „Heimatgeschichtlicher Gesprächskreis“ in der Erlenhalle zusammen. Sein Ziel ist vor allem mit Hilfe von Zeitzeugen die Geschichte der Kriegs- und Nachkriegszeit von Langendiebach und Rückingen aufzuarbeiten.
Eine besondere Lesung ist am 3. März im Calaminus – Haus Langendiebach. Es werden Auszüge aus der Langendiebacher Schulchronik 1905-1963 vorgelesen. Diese berichtet in lebendiger Weise über besondere Ereignisse aus der Geschichte des Ortes.
Am 21. März findet zum 300. Geburtstag des „Trinkborns“ in der Brunnenstraße an Ort und Stelle eine kleine Feierstunde statt. Der Geschichtsverein ist mit einer kurzen Erinnerungsansprache dabei. In einer Sonderausstellung sind im Heimatmuseum alte und neue Bilder aus Langendiebach gegenübergestellt.
Der Jahresausflug am 30. Mai führt zum ehemaligen Kloster Lorsch mit der karolingischen Torhalle. Die Besichtigung des Domes in Speyer ist die nächste Station. Mit Musik zum Abendessen ist der Abschluss im Bürstädter „Cafe Kilian“.
Für viele zu weit ist bei sonnigem Wetter die Radtour durch den Bruchköbler Wald nach Mittelbuchen. Dort zeigt uns die Museumsleiterin das neu entstandene Heimatmuseum und den alten Dorfkern.
Der „Tag des offenen Denkmals“ am 12. September findet in diesem Jahr erstmals zusammen mit der in diesem Jahr gegründeten hiesigen Mittelaltergruppe „Rückinger Volk (und Herren)“ statt. Diese schlägt auf der Wiese hinter der Wasserburg ihre Zelte auf und macht mittelalterliches Leben anschaulich.
Am 22. November berichtet im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit der ev. Kirchengemeinde Rückingen unser 1. Vorsitzende über „Zehn schwere Jahre- Kriegskindheit und Nachkriegsjugend in Hanau“.